Eventabend auf Gut Wittmoldt
Alexander Pechstein
Dr. Wilfried Hauke
Film |
25. September 2020 | 19Uhr
GEPLANT IM JAHR 2021
Der Termin musste auf Grund der aktuellen Situation verschoben werden.
Veranstaltungsort:
Gut Wittmoldt
Hof 1
24306 Wittmoldt
Wir bitten um Anmeldung.
Der Eintritt beträgt 10 Euro.
Bitte kontaktieren Sie uns vorab bei Fragen
zur Barrierefreiheit.
PECHSTEIN AM SEEWEG
Eventabend mit Filmpremiere
Der Filmabend wird mit einer Lesung Alexander Pechstein eingeleitet. Der Enkel des berühmten Malers liest aus Briefen des Großvaters, von dessen Reisen nach Nidden an der Ostsee
und zu den Palauinseln in der Südsee sowie von seinem erzwungenen Exil in New York 1915. Es sind abenteuerliche Stationen aus Pechsteins unruhigem Leben, in denen Seelandschaften und das Meer
sowie die Bilder von Menschen unter prekären Lebensverhältnissen den Künstler besonders in den Bann gezogen haben.
„MAX PECHSTEIN. GESCHICHTE EINES MALERS“
Dokumentarfilm von Wilfried Hauke
(ca. 80 min. / 60 min. / 30 min. / DVD)
„Max Pechstein – Geschichte eines Malers“ beginnt im Sommer 1909 an der Kurischen Nehrung. Der 28jährige Max Pechstein hat als Künstler seinen Durchbruch und findet bald darauf
seine erste große Liebe, sein Modell und seine Ehefrau Lotte. Der weitere ‚Aufstieg‘ vom Arbeiterkind zum führenden Maler des deutschen Expressionismus wird von den Krisen und Katastrophen des
20. Jahrhunderts begleitet. Der Film zeigt auch die lustvollen und berüchtigten Eskapaden des Malers und die Liebe zu seiner zweiten Frau Martha.
Die hochwertig inszenierten Szenen mit dem Luxemburger Schauspieler Nickel Bösenberg als Max Pechstein sind mit Zitaten aus Pechsteins „Erinnerungen“ und Briefen unterlegt. Magisch anmutende
Tanzszenen ergänzen die Spielszenen, es sind die ‚Phantasien‘ des Malers, die das Ballett-Ensemble des Theaters Plauen-Zwickau realisiert hat.
Auf der dokumentarischen Ebene begleitet die Kamera die Nachfahren des Malers und lässt sie ausgiebig zu Wort kommen. So wird die Suche der beiden Enkel Alexander und Julia Pechstein nach der
wahren Geschichte hinter dem Mythos des ‚Außenseiters‘ Max Pechstein gezeigt. Der Film begleitet auch die Ur-Enkelin Dunja Pechstein nach New York, wo Pechstein nach seiner gescheiterten
Südsee-Reise gelandet war und zwischen Migranten aus aller Welt für Monate festsaß.
Die Expressionismus-Expertin und Kunsthistorikerin Prof. Aya Soika, die mit ihren Forschungen zur Kunst der NS-Zeit und speziell zum Expressionismus international für Furore gesorgt hat, bezieht
Stellung zu malerischen wie politischen Aspekten in Pechsteins Biografie.
Weitere am Film beteiligte namhafte Künstler sind der Schauspieler Axel Milberg (Kieler Tatortkommissar Klaus Borowski), der als Sprecher durch die Handlung führt – sowie der Pianist Caspar
Frantz, der im Robert-Schumann-Haus in Zwickau extra für den Film Passagen aus Schumanns „Carnaval, Op. 9“ eingespielt hat.
Der international gefeierte Ballett-Choreopgraph John Neumeier äußert sich vor der Kamera zu Pechsteins Liebe für die „Ballett Russes“ und zeigt Passagen aus seinem eigenen berühmten Ballett
„Nijinski“.
Buch & Regie Wilfried Hauke
Kamera Boris Malau
Musik George Kochbeck
Schnitt Maria Hemmleb
Sprecher Axel Milberg
Max Pechstein Nickel Bösenberg
Auftraggeber Max Pechstein – Urheberrechtsgemeinschaft
Kunstsammlungen Zwickau
Max-Pechstein-Museum
MDR und NDR
Produktionsleitung Fabian Preuss
Redaktion Alexander und Julia Pechstein,
Matthias Morgenthaler (MDR), Christoph Bungartz (NDR)
Produktion IDA Film & TV Produktion GmbH, Kiel
Premiere 5. Dezember 2019, Filmpalast Astoria, Zwickau